Nun haben Forscher aus Bonn und Florenz in den Wurzelspitzen Zellen gefunden, die eine große Ähnlichkeit mit den bekannten Gehirnzellen haben. Es handelt sich aber mehr um eine Zellschicht als um ein komplexes Gehirn. In dieser Zellschicht herrscht große Aktivität, si transportieren winzige Bläschen, Vesikel genannt, die mit unterschiedlichen Substanzen gefüllt sind. Diese Vesikel werden von dünnen Eiweißfäden (Aktinfilamente) durch die Zellen gezogen. Diese Strukturen sind ähnlich von Synapsen.
Die Pflanze registriert eine Vielzahl von Informationen. So registriert die Pflanze einen Temperaturverlauf über viele Wochen. Mit dieser Information wird dann entschieden, ob es sich im Winter nur um eine kurztägige Wäremperiode oder ob es sich tatsächlich um den beginnenden Frühling handelt. Im allgemeinen wird angenommen, dass Pflanzen über ein dezentrales Denkzentrum verfügen um solche Informationen zu erfassen und zu verarbeiten. Fest steht, dass die Pflanze eine Vielzahl an Informationen erfasst und dass innerhalb der Pflanze diese Informationen auch transportiert werden. Die Pflanzen sind auch untereinander in der Lage zu kommunizieren.
Ob diese dünne Zellschicht eine Art Kontrollzentrum für die Pflanze ist? Dies ist möglich, aber die Pflanzen haben eine eigene Art von Nerven, die zur Zeit von unseren Wissenschaftlern noch nicht vollständig verstanden worden ist.
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