Der widerlichste Pickel entsteht in der Pupertät irgendwann zwischen 14 und 16. Dabei kann es wirklich böse werden. Bei Jungens oder besser heranwachsenen Männern entsteht zeitweise wirlich böse Mitesser und Pickel. Jungens die in dieser Zeit damit zum ersten Mal in Ihrem Leben konfrontiert werden, müssen damit klar kommen. Zumeist ist es bei Jungens nicht üblich, irgendwelche Reinigungscremes oder ähnliches zu nehmen.
In der Wirklichkeit gibt es auch nicht was hier hilft. Es gibt zwar einige Mittelchen die je nach Pickelform in einer bestimmten Zeit wirken und gewisse Linderung bringen, jedoch kann man gegen die Pickel nicht wirklich etwas unternehmen. Es ist sicherlich richtig das der Verzehr von fettreicher Nahrung (Hamburger, Chips oder Schokolade) die Pickelbildung bevorteilt. Jedoch ist gerade in dem Alter zwischen 14 und 16 diese Nahrung teilweise auch notwendig. Passiert doch so viel innerhalb des Körpers. In dem Alter kehrt es sich um, man hört auf nach oben zu wachsen und wächst doch mehr in die Breite, insbesondere im Bereich der Schulter.
Wie geht man nun mit den Pickel um? Am besten ist wirklich, ein wenig auf die Ernährung zu achten. Jedoch komplett auf Fett zu verzichten ist quatsch, da der Körper in dieser Phase des Lebens auf solche Nährstoffe mehr als angewiesen ist.
Einmal hat mich in meiner Pupertät ein Pickel heimgesucht von dem ich heute noch manchmal träume. Das war ein Monsterding der sich tief unter meiner Haut im Bereich der Schulter eingenistet hat. Ich habe noch nie einen so großen Schmerz verspürt, noch nicht einmal beim Zahnarzt oder bei Ohrenschmerzen. Ich habe mich dann in das Badezimmer zurückgezogen und versucht den Pickel mit der Hand auszudrücken. Dies ist nicht unbedingt einfach, da der Pickel tief in der Schulter nur schwer zugänglich war. Ich habe gedrückt und den Pickel dabei immer mehr nach "oben" geholt. Dabei habe ich höllische Schmerzen ertragen, bis es endlich so weit war, mit einem lauten PLOP hat sich der Pickel geöffnet und der Inhalt flog mit einer ungeheuren Geschwindigkeit an die Decke des Badezimmers.
Danach habe ich für einige Minuten nur in dieser Stellung verharrt und es genossen, dass der Schmerz so langsam nachlies. Stückchenweise sozusagen!
Damals, wie auch heute, war ich Stolz auf diese Leistung. Bei dem großen Schmerz trotzdem weiterzumachen und der Inhalt flog wirklich an die Decke. Er wäre noch weiter geflogen wenn die Decke nicht im Wege gestanden hätte.
Die Erfahrung zeigt, dass dort jeder durch muss. Außerdem scheinen die Pickel immer wieder an der gleichen Stelle in bestimmten Intervallen aufzutauchen. Jedoch wird der zu Beginn schier unerträgliche Schmerz von Mal zu Mal immer erträglicher. Wenn ein Pickel zum 3. Mal auftaucht, ist er gar nicht mehr so schlimm.
Was überhaupt nicht gut ist, ist den Pickel mit irgendwelchem Zeug (Schminke, Tönung) zu beschmiren. Zwar ist er dann vorübergehend (zumindest auf weitere Distanz) nicht offensichtlich, jedoch steigert man das eigene Leiden extrem. Etwas in den Pickel zu schmieren kommt den Pickel nur zu gute.
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