So gesehen ist es ein Wunder, dass die Astronauten der Apollo - Raumschiffe auf dem Weg zum Mond diese Reise überlebt haben. Die Strahlung im All ist sehr stark. Unsere Erde schützt uns mit dem magnetischen Feld und der Atmosphäre vor den gefährlichen Strahlungen. Im All gibt es diesen Schutz nicht, und die Astronauten müssen entsprechend geschützt werden. Auf den kurzen Apollo Flügen hat das noch nicht so die Rolle gespielt. Aber auf den mehr als 2 Jahre andauernden Flug zum Mars muss man den Schutz vor der Weltraumstrahlung sehr ernst nehmen. Zusätzlich kann ein solcher Schild auch Schutz vor der harten Strahlung der Sonne bieten, wenn eine Sonneneruption gewaltige Strahlungen freisetzt.
Ein Forschunsteam um die englische Physikerin Ruth Bamford haben nun in Experimenten herausgefunden, dass dieser Schild wirklich gebaut werden kann. Hierfür wurde eine Apparatur aus der Fusionsforschung verwendet bei der Wasserstoffatome miteinander verschmelzen. Dabei wurde eine Menge Strahlung freigesetzt. Die Strahlung konnte jedoch ein durch ein Magnetfeld geschütztes Modell eines Raumschiffs nicht durchdringen. Damit steht fest, dass die Astronauten mit einem solchen Schutzschild sicher vor der gefährlichen Sonnenstrahlung geschützt werden können.
Hierfür wird lediglich ein großer Elektromagnet benötigt, der ein solches Magnetfeld aufbaut und das komplette Raumschiff einhüllt. Dadurch, dass sich das ganze im Weltraum abspielt, kann der Elektromagent mit wenig Aufwand sogar zum Supraleiter werden in dem er auf minus 270 ° C abgekühlt wird. Damit kann man den Elektromagneten ohne nennenswerten Widerstand betreiben und damit mit wenig Aufwand sehr viel Schutz aufbauen.
Ohne diesen elektrischen Schild wäre die Reise zum Mars viellicht gar nicht möglich. Weil sonst auf dem Raumschiff bestimmte Räume sehr stark geschützt werden müssten. Dies bedeutet aber auch immer Gewicht. Und Gewicht kann nur mit sehr großem Aufwand in das All geschossen werden. So kann ein solches Raumschiff viel schneller und preiswerter gebaut werden.
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