Die Ritter der Kreuzzüge mussten auf ihren Feldzügen feststellen, dass sie auf einen Genger tragen der ihnen in der Waffentechnologie haushoch überlegen war. Die Schwerter der Sarazenen waren viel härter als die Schwerter der Ritter und konnten Rüstungen durchdringen. Ich habe gehört, dass dieses Metall selbst heute noch nicht in der Qualität von DAMALS gefertigt werden kann. Wie geht das?
Dies ist eine Frage die vor einigen Jahren nach vielen Jahrhunderten nun endlich das Geheimnis preisgegeben hat. Die Schwerter werden mit Kohlenstoff angereichert um eine härtere Klinge zu erhalten. Diese Anreicherung mit Kohlenstoff hat aber einen entscheidenden Nachteil, die Klinge verliert erheblich an Flexibilität und bricht.
Die Sarazenen haben es geschafft, Schwerter aus einem Stahl herzustellen, dass zum einen so hart war, dass es den Schwertern der Kreuzrittern überlegen war, aber auf der anderen Seite trotzdem so flesibel blieb, dass die Schwerter eben nicht zerbrachen.
Die Metallurgen haben in der Tat über Jahrhunderte versucht hinter dieses Geheimnis zukommen. Besonders Bemerkenswert wird dies durch die Tatsache, dass die Sarazenen selber im Laufe der Zeit verlernt haben, wie diese Schmiedekunst zu bewerkstelligen ist.
Das Geheimnis ist die Quelle des Erzes. Das Eisenerz das für die Stahlgewinnung benutzt wurde, war mit Eisencarbid verunreinigt. Das Eisencarbid mit einer bestimmten Methode hergestellt erschuff eben diesen Wunderstahl. Die Fähigkeit diesen Stahl zu schmieden ging im Laufe der Zeit verloren, weil es in den Abbaugebieten des Eisenerzes diese Verunreinigungen des Erz nicht mehr gab.
Es ist aber nicht alleine die Verunreinigung des Eisenerzes, sondern hinzu kommt noch eine ausgeklügelte Methode aus erhitzen und abkühlen die zu einer besonderen Struktur des Stahl geführt hat. Heute kann man diese besonderen Strukturen unter dem Elektronenmikroskob sichtbar machen und damit ein jahrunderte altes Geheimnis lüften.
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