Veränderungen gehören zu diesem Planeten und auch zum Leben.
Die Bewohner der Erde (ob Tier (damit ist auch der Mensch gemeint), Pflanze, Pilz oder Kleinstlebewesen) sind dazu verdammt sich ständig und schnell den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Dies geschieht natürlich auch bei den Zugvögeln.
Aufgrund der milderen Winter besteht für viele Vögel nicht mehr die Notwendigkeit dem Winter über einen Risikoreichen und Energieaufwändigen Flug zu entkommen. Dem passen sich die Zugvögel an.
Das Max-Planck-Institut in Radolfzell hat das Verhalten von Mönchsgrasmücken untersucht, es handelt sich hierbei um einen Singvogel bei dem das Zugverhalten genetisch enthalten ist. Bei der Mönchsgrasmücke war schon nach 2 Generationen in einer Population eine Reihe von sogenannten Nichtziehern zu finden. Es gibt also einen Teil der Mönchsgrasmücken die sich auf die lange und beschwerliche Reise begeben und einen Teil der sich die Energie spart und lieber darin investiert den hiesigen Winter zu überstehen.
Auch das Zugverhalten der Vögel die sich tatsächlich auf die Reise begeben hat sich geändert. Sie ändern die Flugrouten und legen nicht mehr so weite Flugstrecken zurück, da es nähere Orte gibt in denen man ebenso gut überwintern kann.
Dies bedeutet aber sicherlich nicht, das die Zugvögel aussterben. Für Vögel gibt es immer einen Grund zu fliegen. Die Vögel passen sich eben nur den Gegebenheiten an. Es kann durchaus sein, dass die Vögel zwar nicht mehr aus Witterungsgründen weite Flugstrecken zurück legen, aber aus anderen Gründen dennoch fliegen (soziales Verhalten, Gewohnheit).
Nein! Zugvögel sterben wegen dem Klimawandel sicherlich nicht aus!
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